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Blumenkohl ist Problemkohl

Der Landwirtschaftsbetrieb MIKU Agrarporodukte GmbH in Oberseifersdorf bei Zittau gehört zu den langjährigen Kohl-Lieferanten von Marktfrisch. Auf der Rammenauer Hausmesse trafen und sprachen wir mit Ursula Hartmann von der MIKU- "Gemüseabteilung", die ihr Mann Reiner leitet.

Frau Hartmann, Sie präsentieren hier überwiegend Blumenkohl. Ist das Ihr Lieblingsgemüse?
Nein, unsere Gegend um Zittau gilt als Blumenkohlregion, wohl wegen des wärmenden Braunkohleflözes im Untergrund. Aber die Pflanze ist sehr empfindlich und unberechenbar. Mal gibt es überall jede Menge davon - mit entsprechenden Folgen für Preise und Absatzmöglichkeiten. Und dann hat plötzlich überhaupt keiner welchen anzubieten, weil er nicht wächst. Das macht manchmal Stress.

Glücklicherweise handeln Sie ja noch mit anderen Kohlsorten ...

Ja, auf unseren 40 ha Anbaufläche haben wir auch Weiß-, Rot- und Chinakohl sowie Kohlrabi. Außerdem wachsen Gurken und Tomaten unter Glas, auf etwa einem halben ha Fläche.

Wie viele Leute arbeiten denn in Ihrer Abteilung und wie groß ist das Gebiet, das sie beliefern?
Unser Lieferradius reicht im Norden bis Berlin und westlich bis nach Ostrau bei Döbeln. Beschäftigt sind sechs festangestellte Mitarbeiter und bis zu 30 Saisonkräfte. Bei letzteren wissen wir allerdings noch nicht, wie ihnen künftig der gesetzliche Mindestlohn gezahlt werden soll.

 

Ursula Hartmann (rechts) präsentiert prächtigen Blumenkohl
Foto: G. Winter