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Marktfrisch-Messe im
Meierhof Ramenau



Alle Beteiligten sind sich einig. Der Marktfrisch-Hausmesse-Tag war ein richtig schöner Tag: blauer Himmel, angenehme Temperaturen, barockes Ambiente, kulinarische Köstlichkeiten, nette Leute und Gespräche. Über 300 Besucher waren am 27. September zwischen 10 und 17 Uhr nach Rammenau gekommen, darunter hauptsächlich Kunden und Geschäftspartner, aber auch deren Angehörige. Auf der anderen Seite der Tische standen, erkennbar an ihren orangefarbenen Shirts, zahlreiche Marktfrisch-Mitarbeiter sowie die Vertreter von 28 Aussteller-Firmen, die sich und ihre Erzeugnisse präsentierten. Ihre wahrlich bunten Sortimente reichten von Früchten über Verarbeitungs- und Molkereiprodukte bis hin zu Backwaren und Blumen. Qualitätswaren-Proben und Produktneuheiten boten vielerorts Anregungen für interessante Fachgespräche. Große Publikumsresonanz fand auch das Rahmenprogramm mit Livemusik, Tombola und zahlreichen regionalen Speisen und Getränken. Die fotografische Impressionen auf dieser Seite machen die besondere Atmosphäre im Meierhof des Barockschlosses Rammenau noch einmal erlebbar.

 

Innenhof mit Torhaus

Fotos: C. Loitsch, G. Winter

Importstopp belastet Bauern und Händler

Das von Russland verhängte Import-Embargo für EU-Lebensmittel trifft die europäische Obst- und Gemüsebranche hart. Obwohl deutsche Ware nur zu einen geringen Anteil betroffen ist, drohen auch hierzulande Preisverfall und Firmenpleiten. Denn der russische Einfuhrstopp kommt zu einer Zeit, in der ohnehin zu viele Erzeugnisse auf dem Markt sind. Beispielsweise zeichnet sich bei Äpfeln eine Rekordernte ab. Dementsprechend gehen Hilfsgelder der EU nicht direkt an die Bauern, sondern sollen (durch Verknappung des Angebotes) weitere Preiseinbrüche verhindern. Mit den im Oktober in Aussicht gestellten Hilfen in Höhe von bis zu 165 Millionen Euro kann überschüssige, verderbliche Ware vom Markt zurückgenommen und gratis verteilt werden. Auch die Kompostierung oder sonstige Verwertung wird unterstützt.

Foto: www.fotolia.de

Der Verbraucher, das unbekannte Wesen

Der Obst- und Gemüsekonsum in Deutschland ging im letzten Jahrzehnt konstant zurück - allen Gesundheitsappellen zum Trotz. Bei Gemüse beträgt das jährliche Minus etwa 0,5 %, beim Obst sind es sogar rund 2 %, obwohl u. a. Zuwächse bei Himbeeren, Granatäpfeln und Heidelbeeren zu verzeichnen waren. Folgerichtig diskutierte auch der Deutsche Obst- und Gemüsekongress in Düsseldorf über "Instrumente zur Konsumbelebung". Wie schwierig und komplex die Thematik jedoch ist, schilderte der Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbandes, Dr. Andreas Brügger. Die wechselnden Vorlieben der Verbraucher seien schwer oder gar nicht zu ergründen, sagte er. So seien beispielsweise die Verkäufe von Kohl und Grapefruits stark eingebrochen, Zucchini, frische Pilze und Cocktailtomaten hätten dagegen zugelegt. Kopfsalate wären lange Zeit marktbeherrschend gewesen. Heute essen viele Leute Rucola, der früher auf Grund seines scharfen Geschmacks abgelehnt worden sei.

Foto: www.fotolia.de

Kraftpakete für die Schnupfen-Zeit
Rote Bete gehört zu den gesündesten Wurzeln der Welt


Die intensiv farbige Rote-Bete-Wurzel gilt als Wintergemüse, weil sie auch im November noch frisch geerntet wird. Mit der Ernte beginnt das große Schnippeln, Einwecken und Einfrieren. Doch auch im rohen (also gesündesten) Zustand kann man das Wurzelgemüse lange aufbewahren. Zum Beispiel im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort bleibt es zwei bis vier Wochen frisch. Eine weitere Option ist das Einlagern im Keller. Dafür dürfen die Roten Beten allerdings nicht gewaschen werden. Nur die anhaftende Erde sollte man vorsichtig mit der Hand abstreifen. Als Winterlager eignen sich Holzkisten, die mit feuchtem Sand aufgefüllt und an besonders kühlen Plätzen abgestellt werden. Übersteigt die Lagertemperatur 3° C, bekommen Rote Beten schnell schwarze Fäulnis-Flecken. Zu beachten ist auch, dass die Hauptwurzel bei der Ernte keinesfalls beschädigt werden darf. Sonst "blutet" sie, und die Rübe hält sich weit weniger lange. Apropos "Blut": Die rote Farbe verdanken Fruchtfleisch und Stängel dem Glycosid Betanin, das nicht von ungefähr an Blut erinnert. Ein hoher Gehalt an Folsäure, Vitamin B und Eisen unterstützt nämlich die Bildung von Blutzellen. Betanin sorgt außerdem für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin im Körper. Ärzte empfehlen sogar, täglich einen halben Liter Rote-Bete-Saft zu trinken, weil sich dadurch das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko vermindern soll. Studien zufolge hat der Saft auch positive Wirkungen gegen Grippe, Parkinson und Alzheimer.

Foto: www.fotolia.de

Redensarten erklärt:
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen.

Diese Redensart will sagen, dass jemand unbequem, unumgänglich ist, dass man mit ihm nur schwer auskommen kann oder man sich mit ihm lieber nicht anlegen sollte. Als Kurzform geht sie auf eine mittelalterliche Wendung zurück, die vor den Launen "vornehmer", hochmütiger Herrschaften warnt. So heißt es etwa bei G. A. Bürger: "Mit Urian und großen Herrn, ess ich wohl keine Kirschen gern. Sie werfen einem, wie man spricht, die Stiel' und Stein' ins Angesicht." Herrscher und Reiche bauten die als Nascherei begehrten Süßkirschen damals in ihren Baumgärten an. Und sie erniedrigten einfache Leute also offenbar gern damit, dass sie ihnen die Kerne und Stiele entgegenspuckten oder -warfen.

"Also geht es auf der Welt"
Robert Högfeldt, 1950
(coloriert durch Blickfang)